SPEZIALISIERT AUF INNOVATIVE THERAPIEVERFAHREN

Am Medias Klinikum kommen innovative Therapieverfahren wie die Regionale Chemotherapie (RCT), moderne Verfahren der Immuntherapie, die Elektrochemotherapie sowie die Hyperthermie zum Einsatz.

 

Ziel dieser Therapien ist es, Tumore zu verkleinern um entweder eine operative Entfernung zu ermöglichen oder die Lebenserwartung inoperabler Patienten zu verlängern. Vor allem bei Tumoren der Brust, des Kopf-Hals-Bereichs, der Lungen, des Pankreas, der Leber, der Blase und des Magens sowie beim fortgeschrittenen Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) und bei Weichteil-Sarkomen und Melanomen können mit der RCT gute bis sehr gute Therapieergebnisse erzielt werden. Sie ermöglicht eine gezielte Behandlung von Tumoren, bei der die Zytostatika über die den Tumor versorgenden Blutgefäße hochkonzentriert und regional begrenzt verabreicht werden. Dadurch können vielfach höhere Konzentration der Zytostatika direkt im Tumorgewebe erreicht werden, als bei einer systemischen Chemotherapie, und beispielsweise Chemoresistenzen, wie sie etwa beim rezidivierenden, platinrefraktären Ovarialkarzinom auftreten, können durchbrochen werden. Durch eine anschließende Chemofiltration nach der Tumorpassage werden Zytostatikaspiegel im Blutkreislauf stark reduziert.

Dieses Verfahren ist mit deutlich weniger Nebenwirkungen verbunden, als eine systemische Chemotherapie. Auch können verschiedene Verfahren kombiniert werden. So ermöglicht die Elektrochemotherapie als Kombination der Regionalen Chemotherapie mit der Elektroporation einen weiteren Konzentrationsanstieg von Zytostatika in den Tumorzellen. Insbesondere Patienten mit fortgeschrittenen Primärtumoren und komplexen Tumorrezidiven können davon profitieren. Auch eine Kombination der Regionalen Chemotherapie mit anschließender Immuntherapie erzielt gute bis sehr gute Therapieergebnisse.